Nachdem die Fahrer am Ruhetag Energie tankten und sonst nicht viel passierte, ging es auf der 7. Etappe dafür gleich wieder richtig los und die Ereignisse überschlugen sich gleich zu Beginn. Bereits auf der Verbindungsetappe erwischte es einen weiteren Mitfavoriten, der die Rallye frühzeitig beenden musste. Der bis Dato in der Gesamtwertung an 3. Stelle liegende Gasgas Werksfahrer Daniel Sanders kam in einer asphaltierten Kurve zu Sturz und brach sich, wie es aussieht den Ellenbogen.
Der in der Gesamtwertung erst platzierte Sam Sunderland und der zweitplatzierte Matthias Walkner waren dann die ersten am Start. Sie eröffneten die Etappe mit einem guten Tempo. Durch einen Navigationsfehler bei Kilometer 240 verloren die beiden dann allerdings viel Zeit und beendeten die Etappe am Ende mit über 20 Minuten Rückstand. Diese Situation konnten andere Mitfavoriten zu ihrem Vorteil ummünzen, welche in der Gesamtwertung dadurch wieder aufschließen konnten. Den Tagessieg holte sich am Ende Jose Cornejo vor Kevin Benavides und Joan Barreda. In der Gesamtwertung verlor Sam Sunderland nun die Führung an Yamaha Pilot Adrian van Beveren. Matthias Walkner bleibt mit 5:12 min Rückstand zweiter. Nur ein paar Sekunden dahinter folgen Kevin Benavides und Sam Sunderland auf den Plätzen drei und vier.
Matthias Walkner: „Verdammt, was für ein Tag! Zuerst der Unfall von Daniel, bei einer unübersichtlichen Stelle, wo er wahrscheinlich nur kurz nicht aufgepasst, oder kurz auf das Roadbook geschaut hat und schon war es vorbei! Nichtsdestotrotz hat der Tag extrem gut angefangen und ich hatte den Sam bereits bei Kilometer 60 eingeholt. Danach habe ich vorne fahrend bis Kilometer 230 einen super Job gemacht, und bei einem wirklich flotten Speed gut navigiert. Bis dahin habe ich auf den ersten, glaube ich, nur ca. 2 Minuten verloren. Und das bei dieser extrem schweren Navigation, wo man immer bei der Sache sein muss. Dann habe ich leider aber bei einem Punkt sehr viel Zeit verloren und ich hatte Glück, als ich ihn überhaupt fand.Sehr ärgerlich, mit so einem Fehler kann die Rallye schnell vorbei sein. Ich bin aber immer noch gut im Rennen um die Gesamtwertung und die Startposition für morgen ist auch vielversprechend! Mal schauen, die zweite Woche hat gerade erst angefangen!“